
Tja hier bin ich also wieder, selber Sitzplatz wie letztes Jahr, gleiches Vorhaben wie die Jahre zu vor: einen Rückblick. Und ganz ehrlich? Ich hatte die letzten Tage wahnsinnige Vorfreude auf das Schreiben, Revue passieren lassen, Reflektieren. Dieser Moment hier ist wirklich zur Tradition geworden, diese Stunde, die ich nur für mich nutze und ganz bewusst innehalte und zurückschaue. Und weil das Intro wieder viel zu lang werden wird, beende ich das hier und starte sofort mit den alljährlichen Fragen!<3

Wow, dieses Jahr fällt mir das irgendwie leichter. Ich denke „Achterbahnfahrt“ trifft es ganz gut. Es gab die schönsten Momentlichkeiten, viele Hochs, verbunden mit Freude, Glück und inneren Frieden, Momente, die ich auf Ewig erinnern möchte, aber auch furchtbare, die Tiefs, die ich gerne abschliessen will, aber emotional noch sehr an mir hängen.

Das ist definitiv wieder ein Fall von: Was, das war alles dieses Jahr? Denn das erste woran ich denke ist meine allererste Van-Tour die ich mit meiner Abenteuer-Freundin unternommen hab. Spontanität wird bei uns großgeschrieben, weswegen nicht viel Zeit zwischen „was wäre wenn…“ und „okay, ist gebucht, morgen gehts los“ liegen. Und ich liebe es. Es ging quer durch Deutschland. Von Eckernförde, nach Wernigerode in den Harz und zurück in die Umkreise von Hannover. Es war aufregend, auf vielen Ebenen und ich bin wahnsinnig dankbar für diese Erfahrung. Wir haben Sonnenaufgänge an so vielen verschiedenen Orten erleben, Meeres- und Waldesluft schnuppern, Ausblicke geniessen und unseren frühmorgendliche Kaffeerituale verfestigen können.



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Weiter ging es im Sommer nach Spanien, ganze 4 Wochen wenn man das alles zusammenrechnet. Eine Woche mit Mama in uns neuen Ecken von Mallorca (mit einem wahnsinnig wunderschönen Ende, von dem ich bestimmt gleich noch mehr berichte) und später nochmal 3 Wochen im Yoga-Retreat in Malaga. Die Sonne tat gut und beim Schreiben merke ich gerade, wie sehr ich die Wärme vermisse. Und die Erholung. Das sein. Hach. In Gedanken liege ich gerade wieder in meiner Hängematte unter dem Zitronenbaum und beobachte die Sonnenspiele durch die Blätter. Es war eine intensive Zeit im Retreat, viel persönliche Weiterentwicklung meines „Selbstfindungskurses“ und gleichzeitig auch Abschluss eben jenes. Einen besseren Ort als diese verlassenen Berge Malagas hätten wir nicht wählen können. Es war ein Erlebnis.




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Ein weiteres kleines Reisehighlight war definitiv mein erster (und nicht letzter) Besuch in B R Ü S S E L !!!! Eine traumhaft süße Stadt. Eine wundervolle Mischung aus Paris und Amsterdam irgendwie. Es tat so unheimlich gut zu bummeln, stöbern, essen zu gehen, zu leben. Einfach Teil von etwas Schönem zu sein. Die vielen kleinen Gassen, die verzierten Fassaden, die herzlichen Menschen, DIE SCHOKOLADE!….einfach zauberhaft. Wirklich! Wär ich ein Reisebürovertreter, hätte ich euch jetzt schon ein Angebot erstellt, weil die Stadt einfach wirklich sehenswert ist. Ich hab dafür aber was anderes, ein Zusammenschnitt von Momentlichkeiten, die einen besseren Einblick geben, als meine ganzen Superlative:
Neben all den ganzen persönlichen Grenzüberschreitungen und Ängstlichkeiten, an denen ich jährlich arbeite, habe ich so viele tolle Sachen erlebt. Das eben erwähnte Mallorca-Highlight (definitiv high!) will ich natürlich sofort erzählen! Mama und ich haben uns einen großen Wunsch erfüllt: eine Ballonfahrt! (kurze dramatische Pause) Nein ehrlich, es war atemberaubend und zum Glück überhaupt nicht beängstigend wegen der Höhe. Wir starteten ganz früh am Morgen, damit wir pünktlich mit Zenit des Ballons den Sonnenaufgang erleben können. In Gedanken malt man sich die unterschiedlichsten Szenarios aus, wie es sich wohl anfühlen und schliesslich sein wird, aber es ist einfach unvorstellbar und auch unbeschreiblich auf eine Art. Eine weitere Überraschung und Adrenalin-steigernde Tatsache: Nebel! Überall ringsum. Und ich LIEBE Nebel. Es war einfach nur magisch, so zwischen den Feldern, mitten im nirgendwo, neben uns ein Seidenschirm der aufgeblasen wird, das Licht, was sich minütlich verfärbt, und wir mittendrin. Und dann gehts ganz schnell: Hat der Ballon die richtige Füllmenge, müssen wir als Gruppe schnell in den Korb steigen, da er ja zu steigen beginnt. Und ehe das Gefühl der Höhenangst beginnen kann, schwebt man ganz sachte über die Häuserwand Felder Mallorcas, die Nebelwolken inzwischen unter uns, die Sonne warm und hell. Guten Morgen Welt! Was ein Start in den Tag. Dieser Anblick von da oben ist auch nur schwer auf Fotos zu transportieren. Es war so friedlich, nicht sonderlich still, da ständig neues Gas in den Ballon zugeführt werden muss, aber einfach magisch. Die Landung dagegen wird wieder etwas aufregender, da man nie mit Gewissheit sagen kann, wo man letztlich landen wird. Aber das Team war großartig und ich hab mich (als Schisser) wirklich zu keiner Sekunde unsicher gefühlt.





Eine weitere spannende Erfahrung: mein allererstes Klassentreffen. Mahn ich werd echt alt. 5! Jahre ist mein Abi jetzt her und es ist Wahnsinn, was sich doch alles getan hat in der Zeit. Und irgendwie auch nicht, weil sich wohl manche Dinge nie ändern und das ist manchmal auch gut so. 🙂 Mal schauen, wann wir uns alle das nächste Mal treffen werden. Wieder nach 5 Jahren? Wer weiß was sich dann alles verändert hat. Oder nicht.

Dass mein persönliches Glück nur, aber auch wirklich nur von mir abhängig ist. Ich bin nicht abhängig von anderen Menschen und kann Dinge sehr wohl auch alleine. Ich bin so viel stärker, vielleicht auch besser, als ich mir immer einrede. (Das jedenfalls kann ich an meinen besseren Tagen fühlen. Nicht immer ganz so leicht, aber es ist ein kleiner Anfang, ein Schritt.)

Omg. Ich wünschte mir wirklich das ginge, denn es war wirklich ein so außergewöhnlicher, einprägsamer Tag. So sehr, dass er einen eigenen Blogpost verdient hätte. Aber beginnen wir erstmal hier und am besten ganz am Anfang: Meine beste Freundin hat Anfang des Jahres ihren Uniabschluss gemacht und ziemlich kurz darauf verkündet, sie ziehe für ne Zeit nach Brüssel. (Daher auch der Trip dorthin) Ihr Herz allerdings hängt sehr an ihrer damals noch Wahlheimat Hamburg. Und so kam, gepaart mit unserem Mädchentraum, wenn wir doch beide unseren Abschluss haben sollten, eine Reise nach New York zu machen, eines zum nächsten: eine Übernachtung im Hotel der Elphilharmonie, als Abschluss- und Abschiedsgeschenk. Und ich kann mich nur selbst zitieren: OMG! Es war wirklich der WAHNSINN! Wir haben einfach jede verfügbare Sekunde ausgenutzt, vom pünktlichsten Check-in meines Lebens, zum Spätmöglichsten Check-Out. Ohne Mist, ich könnte weinen vor Dankbarkeit für diesen Tag. Für unser Zimmer mit der atemberaubensten Skyline-Aussicht, unsere Cocktail-Stunden in der Bar mit den besten Gesprächen, die Schwimmeinheiten im Hoteleigenen Pool mit Blick auf den Hafen (OMG wir sind einfach IN der Elbphilharmonie geschwommen! AAAH!), unsere Tänze und Sprünge auf dem Bett, diese Freude für all das, für diese beste Freundin, mit der ich das erleben durfte. Worte können niemals das ausdrücken, was so besonders an diesem Sex and the City-Best-Friends-Tag war. Einfach alles. ❤





Klingt wie die Antwort Buddhas, aber ich denke einfach aus allen. Schwere Zeiten sind nie leicht, aber lehrreich. Es tut einfach gut zu wissen, dass ich dabei bin zu lernen, mit solchen Phasen umzugehen, mich und meine Gedanken dazu zu beobachten und mich iiiiirgendwie rauszuholen aus dem Loch, den Emotionen. Und ohne diese Momente, könnte ich solche wie in der Elphi vielleicht nicht so genießen. 🙂

Ich hab das Gefühl jedes Jahr gleich darauf zu antworten, aber es ist einfach so: In erster Linie für alle lieben Menschen die mich umgeben, mich unterstützen, mich begleiten, mich schätzen so wie ich bin. Das bedeutet mir einfach so so viel! Dann aber auch für die ganzen Erlebnisse und Erfahrungen, Reisen.. all das von dem ich hier Jahr für Jahr berichte. Für Vorhaben die dann einfach auch klappen, wie meine Boho-Gartenparty im Sommer oder spätherbstliche Campingaktionen in Omas Apfelgarten. Dafür, dass ich gerade dabei bin meinen Abschluss zu machen und ich auch dabei so viel Hilfe und Zuspruch erhalte. Für all die schönen Fotos, die dieses Jahr entstanden sind. Ich bin dankbar für meinen neuen Account auf Instagram, auf dem ich mit so viel mehr Hingabe und Leidenschaft poste. Dankbar bin ich aber tatsächlich auch für die weniger guten Momente, da sie mir zeigen wo ich stehe, mir beim weiterentwickeln helfen und das Schöne noch schöner machen.




Puh, auch immer noch eine Sache, an der ich arbeite. Stolz auf Dinge sein, die ich mache. Aber das mit meinem Abschluss ist schon eine große Sache für mich. Es gab im Studium nicht nur einmal den Moment, in dem ich alles und mich in Frage gestellt hab. Und jetzt bin ich fast am Ende (nervlich auch haha, es bleiben nicht mehr viele Wochen bis zur Prüfung) und kann sagen: jap, ich hab Innenarchitektur studiert, bin für dieses Studium hierher gezogen und habs durchgezogen. ich weiß aber natürlich auch, dass die Zeit danach nicht leichter wird, aber anders spannen und aufregend vielleicht. In einem Jahr wissen wir mehr. 🙂 To be continued….

Besser hätte ich die Überleitung nicht bekommen können. Das erste was mir jetzt natürlich in den Sinn kommt ist es meine Prüfung zu meistern und danach einen guten Anschluss ins Leben zu finden, so bescheuert es sich vielleicht auch anhört. Ich hab die meiste Zeit meines Lebens bisher in der Schule gesessen, im Februar dann ist alles etwas anders. Davor hab ich Respekt (um nicht Panik zu sagen) und deshalb wünsche ich mir, dass es gut wird, was auch immer da auf mich wartet.
Reisen stehen natürlich auch wieder auf der Liste, ob sie so stattfinden können ist wieder die andere Frage. Aber ein Weg findet sich ja irgendwie immer, oder? Eine weitere Van-Tour wäre toll und das Meer möchte ich mal wieder besuchen. Schauen wir mal. 🙂
Jetzt wird erstmal entspannt gefeiert, mit Raclette, den Gilmore Girls und um 0.00 Uhr mit einer Wunderkerze.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr mit vielen wundervollen, einzigartigen Konfettimomenten! 🎉🌈✨
Passt auf euch auf und bis nächstes Jahr,
eure KonfettiAnna 💜
Liebe Anna,
ich habe noch nicht alles gelesen (unter Zeitdruck will ich deinen tollen Eintrag nicht einfach überfliegen), aber ich bin schon jetzt neidisch, was du alles erlebt hast! Ich muss dieses Jahr auch mal mehr unterwegs sein, ich verkümmere hier in meiner Wohnung. Ich glaube, mit dir könnte ich auch gut reisen, du magst anscheinend die gleiche Mischung an Abenteuer und Entspannung wie ich 😉 Ich wünsche dir ein mindestens ebenso gutes Jahr 2022 wie es 2021 für dich gewesen zu sein scheint! Vielleicht könnten wir uns ja mal treffen im Laufe des Jahres, wenn du auch in der Region Hannover wohnst! Ganz liebe Grüße, Katharina
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