
Die Zeit der Welt vergeht einfach anders, sobald sie in ihre weiche, zauberhafte, glitzernde Schneeschicht gehüllt ist. Frau Holle hat letzte Woche wirklich ganze Arbeit geleistet und so beginne ich jeden Morgen mit dem Blick in den weißen Winterwald. Achtsamkeit und Selbstfürsorge fallen mir in solchen Momenten irgendwie natürlich leicht. Ich fühle mich nach Rückzug und Ruhe, nach Entschleunigung und Frieden und eine frischgebrühte Tasse Tee, als auch die Lieblingskuschelsocken sind nie weit von mir. Meine persönliche Form von Winterschlaf. Winter kann so wundervoll sein. Erdend und kraftspendend und das auf eine so zarte, so einzigartige Art. Es gibt fast nichts befreiendes, als gemeinsam mit den Schneeflocken über die Felder und Wiesen zu schweben und ganz im Moment zu sein. Der Gedanke an das wundervolle Geräusch unter den Füßen, wenn sie auf unberührte, frischbeschneite Wege treten, dieses einzigartige Knirschen, macht einfach nur glücklich.



Genauso wie das Beobachten der vielen aufgeregten Kinder, die freudestrahlend mit ihren Schlitten den Hügel hinauflaufen, um die nächste Fahrt anzutreten oder um mit anderen Familien und neuen Freunden Schneemänner zu bauen. Auf einmal wirkt alles so selbstverständlich einfach, so sorglos. Und deshalb empfinde ich Schnee jedes Mal aufs Neue für unglaublich magisch.
Habt ihr eigentlich mal ein Winterpicknick gemacht? Bepackt mit heißem Tee, Kerzen, frischen Pancakes, warmen Decken und kuscheligen Jacken? Nein? Vielleicht kann ich euch zeigen, wie wundervoll das sein kann. Ich gebe zu, in Gesellschaft hätte es bestimmt noch mehr Freude gemacht, aber alleine im Stillen hatte es doch auch seine Magie, obwohl ich etwas Sorge vor neugierigen oder sogar verurteilenden Blicken hatte. Aber das verfliegt, sobald der kleine Tisch aufgebaut und sich die entspannte Stille breitgemacht hat.





Ich hab mich für eine praktische kleine Holzkiste entscheiden, denn so konnte ich meine Kleinigkeiten problemlos transportieren und am Lieblingsplatz angekommen sie ganz einfach als Tisch verwenden. Und es braucht ja wirklich nicht viel für so ein kleines Winterfrühstück. Am ehesten wohl den Mut, die Komfortzone zu verlassen und mal was ganz Neues zu versuchen, zumindest etwas, was von der alltäglichen Routine abweicht. Mich jedenfalls hat es wahnsinnig glücklich gemacht und vielleicht wird das jetzt eine kleine Jahreszeitentradition.
In diesem Sinne: Bis ganz bald und genießt diese zauberhaften Wintertage! ❤