F l i e d e r s i r u p //

Die Fliedersaison ist längst vorbei und der Frühling ist seit Monaten längst vergessen, und dennoch möchte ich hier noch so gerne meine Gedanken und Erfahrungen zum selbstgemachten Fliedersirup aufbewahren, vielleicht ja für das nächste Jahr, oder einen anderen Sirup, den ich bald angehen mag. (Lavendel oder Kürbis zum Beispiel!)
Hier ist sie also endlich, die Anleitung für das Einfangen der Essenz des Flieders, abgefüllt und verkorkt in der Flasche.

Hauptzutat ist ganz klar: Flieder, und am liebsten den aus Omas Garten. Von dem weiß ich, er ist unbehandelt und ich kann mir die 10 Dolden selbst aussuchen. Wer aber keinen im Garten hat, findet bestimmt welchen in Nachbars Garten oder vereinzelt auch in Blumenläden. 🙂
Des Weiteren braucht es 1,5 Liter Wasser, 1kg Zucker und eine Bio-Zitrone.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Flieder, bevor es mit der Zubereitung weitergeht. Flieder enthält Stoffe, die, bei „falscher“ Verarbeitung, durchaus auch Übelkeit und Bauchschmerzen verursachen können. Achtet daher unbedingt darauf, dass ihr beim Abzupfen der Blüten alles Grüne aussortiert und die Zuckermasse später lang genug aufkocht!

S T E P 1 – Das Abzupfen
Kann durchaus etwas dauern, aber hat auch irgendwie meditative Züge. Ich habs geliebt, bei guter Musik oder nem Podcast die vielen kleinen Blüten von den Dolden zu zupfen und in eine große, hitzefeste Schüssel fallen zu lassen. Wenn ihr damit fertig seid, gerne schon mal die Zitrone in Scheiben schneiden und auf die Blüten legen. Für ein bisschen mehr Farbe – ich hatte recht helle Blüten – legt gerne ein paar Blaubeeren dazu, ist aber kein Muss.

S T E P 2 – Das Aufkochen
Das Wasser zum kochen bringen und den Zucker einrühren. So lange rühren, bis ihr eine transparente Flüssigkeit habt. Wenn sich alles gut aufgelöst hat, könnt ihr das Ganze auf die Zitronen-Blüten gießen und wieder schön umrühren. (Vorsicht heiß!) Das Braunwerden der Blüten gehört aufgrund der Hitze übrigens leider dazu.


S T E P 3 – Das Abwarten
Wenn die Schüssel gut abgekühlt ist, kann sie als nächstes abgedeckt und für mehrere (ca. 4) Tage in den Kühlschrank gestellt werden. Hier kann der Sirup in Ruhe sein Aroma entwickeln. Ab und an hab ich doch nachsehen, riechen und nochmal umrühren müssen, weil ich so ungeduldig war. Gehört aber leider alle zum Prozess dazu. 😉

S T E P 4 – Das Umfüllen
Nach den 4 langen Tagen kann der Sirup eeeendlich aus dem Kühlschrank und unbedingt durch ein Sieb nochmal in einen Topf gegossen werden, damit er nochmal aufgekocht wird. So kann er dann in saubere, hitzebeständige Flaschen / Gefäße umgefüllt und fest verschlossen werden. Nachdem die Flaschen abgekühlt sind, stelle ich sie für eine längere Haltbarkeit in den Kühlschrank.

Am liebsten hab ich den Sirup immer im Wasser als Limonade, über Obstsalat und im Prosecco. Viele essen ihn aber auch gerne zu Eis oder anderen Nachspeisen. Probiert es einfach mal aus! ❤

Habt ihr Erfahrungen, vielleicht ja auch Rezeptideen oder Änderungsvorschläge mit und für (Flieder-)Sirup? Schreibt sie mir gerne! 🌸

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