
Tja, Ostern ist zwar jetzt schon wieder eine Weile her, aber ich nehme mir einfach die Freiheit und mache mir das zunutze, was ganz Social Media begeistert: eine Recap! Ein Rückblick, ein kurzes Zusammenfassen vergangener Ereignisse. Dieses Ostern ist hier zu Hause viel kreatives passiert, was ich einfach auch für mich mal dokumentieren möchte. Es wurde das erstmal Mal Eier mit Naturfarbe gefärbt, Ostertische gedeckt, die Wohnung neu dekoriert, Frühlingscocktails ausprobiert und natüüüürlich gebacken. Ganz schön viel für nur wenige Tage Ostern.
Gedanklich begann Ostern für mich mit der ersten Ostertarte des Jahres. Eine Brownietarte mit Schokoeiern. Klingt lecker, entsprach am Ende nicht ganz den Vorstellungen des Perfektionisten in mir. Aber immerhin optisch. 🙂 Ich liebe die ruhigen Morgen in der Küche, nur die Küchenmaschine, die Zutaten, gute Musik, viel Experimentierfreude und ich.



Und natürlich braucht es zu Ostern nicht nur bunte Schokoeier, sondern auch liebevoll gefärbte Bioeier vom Markt. Und wie sagt man so schön: Mit den schönsten Farben malt einfach die Natur. Dass man sich das zunutze machen kann, wie zum Eierfärben -zum Beispiel- ist auch schon seeehr lange bekannt. Die Frage ist nur, wieso ICH dass all die Osterjahre zuvor nicht gemacht habe!! Okay zugegeben, es ist eine wahnsinnige Sauerei und ein höherer Aufwand, als, so wie ich es kannte, Bio-Farbtabletten in heißem Wasser aufzulösen, aber ganz ehrlich: es macht einfach so so Spaß!


Schwarzer Tee, Matcha, Kurkuma, Rote Beete-Saft, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren, damit dachte ich, seien die wichtigsten Farben erstmal abgedeckt. Alle Flüssigkeiten hab ich zusätzlich mit einem Schuss Essig versehen und vor dem Färben erhitzt. Die weißen! Eier werden vor dem Färben mind. 6 Minuten gekocht und danach mit Essig ein- und die Stempel abgerieben, damit die Farbe einfach besser hält. Und dann kanns endlich losgehen! Begeistert war ich von den Heidelbeeren, dem schwarzen Tee und der rote Beete, einfach weil sie die intensivsten Farben ergeben haben. Am Anfang verhalte ich mich, wie bei allen neuen DIY-Projekten, erstmal vorsichtig, um bloß nichts falsch zu machen oder das Ergebnis zu verfälschen. Aber auch hier hat fast am meisten das Mischen der Farben (also das Ei erst in die eine und dann in die andere Farbe legen) Freude gemacht, wodurch coole Farbverläufe entstanden sind. Gut funktioniert hat die Kombi jeweils mit dem schwarzem Tee.
Und klar durften auch die trendrigen Pflanzenabdrücke auf den Eiern nicht fehlen. Statt Feinstrumpfhose hab ich mich für ne Mullbinde entschieden, einfach weil nur die da war. 😉 Hat aber auch gut geklappt. Überhaupt finde ich, dass sich das Ergebnis für den ersten Versuch echt sehen lassen kann. So viel farbliche Abwechslung und Einzigartigkeit, gab lange nicht auf dem Ostertisch.



Apropos Ostertisch! (… was eine perfekte Überleitung! 😉 ) Seit Wochen geisterte die Vorstellung eines frühlingshaften Osterbrunches in meinem Kopf herum. Ich hatte so viel Freude bei der Planung, beim Inspirieren lassen und Ideen sammeln. Letztlich sieht es natürlich ganz anders aus als im Kopf, aber nicht weniger schön, wie ich finde. Serviert dazu, gab es einen kleinen Ostercocktail, bestehend aus Multivitaminsaft, Zitronen-Vodka und einem Schuss Ingwer. Und serviert trifft es ganz hervorragend, denn ich hatte mir nur einen Tag zuvor ein eigenes kleines Ostergschenk gemacht: einen alten, antiken, goldenen, Servierwagen! Wie gerufen für die Feiertage, und für die wundervolle Altbauwohnung, in der wir leben.
Meine neue kleine persönliche Ostertradition (ich hoffe da entstehen noch mehr) ist das Backen eines Gugelhupfes. Verziert habe ich den hier mit etwas Möhrengrün und natüüüürlich mit Schokoostereiern. 🙂





Unschwer zu erkennen: ich hab eine wahnsinnige Liebe für Wald- und Wiesenfunde entwickelt. Von Trockenblumen, Zweigen, Gestrüpp, Früchten zu Holz … ich kann mich für alles begeistern. Die Holzscheibe und das lange Stück Rinde in der Mitte des Tisches stammen tatsächlich aus unserem Wald, nicht aus dem Laden wie viele denken. Mittlerweile ist die ganze Wohnung voller Waldstücke, einfach weil ich sie nicht liegen lassen und sofort Dekoideen im Kopf habe, wenn ich sie finde. Bevor ich sie aber dafür nutze, werden sie gründlich getrocknet und bei Bedarf etwas gesäubert. 🙂
So und damit kann ich die Osterzeit beruhigt abschließen. Ich hoffe natürlich, dass auch ihr ein paar kreative, auf jeden fall aber schöne und erholsame Ostertage hattet, das schöne Wetter genießen und Gutes essen konntet.
Ich freu mich jetzt erstmal auf den Frühling, die warmen Tage im Garten und auf alle neuen Ideen, die da so kommen werden. 🙂
Bis bald!
Das sieht ja alles wunderschön aus – nicht nur die Deko, sondern auch die Fotos sind dir hervorragend gelungen! Ich nehme mir seit Jahren vor, endlich mal mit Naturfarben die Eier zu färben, aber schrecke immer davor zurück, dass es so viel Arbeit macht. Wie lange hast du denn dafür gebraucht? Liebe Grüße, Katharina 🙂
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Oh danke du Liebe! Freut mich so so sehr ☺️🤍
Puh gute Frage. Mit Vorbereitung und allem bestimmt 3 Stunden. 🙈
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Okay, dann kann ich mir nächstes Jahr gezielt diese Zeit nehmen .. mal sehen, ob es auch so schön wird wie bei dir! 🙂
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Also ich fand schon die erste Ostertarte ziemlich perfekt, sowohl von der Optik wie auch vom Geschmack her 😀 Die Fotos sind total schön geworden, hab selten so schicke Ostereier gesehen. Und das kleine Wägelchen gefällt mir auch mit jedem Tag besser. Alles in allem ein (fast) perfektes Konfettiosterfest 🙂
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