
In längst vergangenen Zeiten war es völlig herkömmlich, Nahrungsmittel in dem hauseigenen Garten anzubauen und zu ernten. Im Gegensatz zu heute, waren die Erträge von der jeweiligen Jahreszeit abhängig und auch mit den Wetterbedingungen und den Schädlingen musste man Glück haben, ansonsten ging man leer aus.
Heute hingegen gehen wir in den Supermarkt und werden förmlich von den vielen, – teilweise exotischen- Lebensmitteln überflutet. Wir sind daran gewöhnt alles zu jeder Zeit kaufen und essen zu können.
So kommt es auch, dass wir damit beginnen, im tiefsten Winter die unterschiedlichsten Früchte aus fernen Ländern zu kaufen. Warum? Na weil wir im Winter keine Erdbeeren, Himbeeren und Co. aus Deutschland kaufen können! Doch warum denken wir eigentlich so? Sind wir vom Angebot der Märkte so sehr verwöhnt wurden?
Früher hat das niemanden gestört, wie und warum auch?! Man kannte ja hauptsächlich nur den regionalen Anbau und man wusste, welche Obst- und Gemüsesorten man in welchem Monat zu erwarten hat und nahm das so hin. Natürlich hatte man damals nicht die Chancen wie heute! Aber überlebt hat man unter diesen „einfachen“ Bedingungen dennoch. 🙂
Alle Welt redet von Klimaschutz und wie weit doch der Klimawandel voran geschritten ist. Doch es wird zum Großteil eben nur geredet und nicht gehandelt. Was spricht denn dagegen, im Winter bspw. auf bestimmte Dinge zu verzichten, oder das Obst und Gemüse regional vor Ort zu kaufen, am besten noch vom Markt? Und warum bauen wir eigentlich selbst keine Nahrungsmittel mehr an? Ist das nicht die beste und gesündeste Art für unser Leben und den Erhalt unserer Erde? Fehlt uns die Zeit für eine bewusste Lebenseinstellung?
Das angeblich größte Luxusgut ist ja bekanntlich die Zeit. Nie hat man genug davon und die meiste Zeit vom Tag ist man entweder gestresst, genervt oder gereizt. Nach Feierabend muss der Einkauf schnell gehen, damit noch Zeit für Haus, Mann und Kind bleibt und das Essen kocht sich auch nicht von alleine.
Doch ist unser hektischer Alltag wirklich die Antwort auf die Frage nach der veränderten Lebenseinstellung?
Mit den Folgenden 2 Beispielen beweise ich euch, dass der Anbau von eigenen Lebensmitteln gar nicht unbedingt kompliziert und schwer sein muss, sondern dass es auch richtig schnell und einfach gehen kann. Ganz ohne Stress und großem Aufwand. 😉
Erdbeeren im Jutebeutel:
Für unser erstes Beispiel, brauchen wir weder Erde vom Baumarkt, noch Samentütchen aus der Drogerie, denn es handelt sich um ein simples Anpflanzset von Tchibo. Alles was benötigt wird, ist bereits in dem kleinen Jutebeutel enthalten. Praktisch, oder? 😉
Alles was zu tun ist, kann in 3 Schritten erklärt werden:
- Die eingepackte Erde in den Jutebeutel umfüllen
- Eine halbe Hand voll Erde abnehmen und die Erdbeersamen ausstreuen
- Die Samen mit Erde abdecken und gießen
Der Anbau von Erdbeeren
Fertig!
Von nun an muss natürlich regelmäßig gegossen werden! 😉
Anpflanzsets wie dieses gibt es noch in vielen weiteren Varianten bei Tchibo zu finden. So kann man unter anderem auch Tomaten, Chili und diverse Kräuter anbauen. 🙂 🍅🌶
Kräuter aus dem Pappbecher:
Das 2. Beispiel habe ich bei Ikea entdeckt und musste es sofort mitnehmen und ausprobieren. 🙂
Anzubauen gibt es diesmal Petersilie, Basilikum und Minze. 🌱 Auch hier sind wieder alle „Zutaten“ für das anpflanzen enthalten.
In den 3 Bechern sind 3 Samensorten, sowie auch 3 kleine, gepresste Erdplatten zu finden.
Der Anbau der Kräuter ist etwas anspruchsvoller als das 1. Beispiel, jedoch immer noch total einfach. 🙂
1. Die Erdplatten werden zunächst mit 600ml Wasser vermischt und aufgelöst
2. Fertige Erde in die 3 Becher aufteilen und wieder eine halbe Hand voll abnehmen
3. Die Samenplättchen in die Becher legen und mit abgenommener Erde bedecken
4. Becher mit Transparentfolie abdecken und diese mit kleinen Löchern versehen
! Die Folie dient zum Schutz und die Löcher in der Folie zirkulieren die Luft. Die Folie wird abgenommen, sobald die Setzlinge zu keimen beginnen !
Fertig!
Auch diese Methode war wirklich nicht schwer und hat mir persönlich sogar etwas mehr Spaß gemacht, da ich selbst etwas mehr gefordert wurde und ich mehr dieses „Gärtnerfeeling“ bekommen habe. 😀
Es gibt zahlreiche Beispiele, für das einfache Anbauen von eigenen Lebensmitteln, man muss die Augen nur offen halten und diese Möglichkeiten nutzen. 🙂
Ich persönlich habe schon mehrere Obst- und Gemüsesorten angebaut und meine Erfahrungen damit gemacht. Und ich bin sehr froh darüber! Es gibt nichts schöneres, als etwas selbstangebautes zu ernten und schließlich auch zu verarbeiten, egal in welcher Form. DAS ist Bio, wo doch viele Menschen von uns danach suchen und im Laden kaufen. Bioprodukte aus dem eigenen Garten, ganz ohne Schadstoffe oder chemische Dünger.
Wer diese Erfahrung auch schon gemacht hat, weiß, wie stolz man am Ende auf sich ist, eine Pflanze großgezogen zu haben. 🙂
Ich kann das Anbauen wirklich nur empfehlen und es jedem ans Herz legen, der etwas Wert auf sich, seine Gesundheit und die Welt legt.
Und wer denkt, er schafft das eh nicht, der ist schlicht und einfach zu faul, denn ich habe gezeigt, wie einfach es gehen kann! 🙂
Ich hoffe, dass ich euch ein wenig Inspiration für euren Garten oder Balkon geben konnte und, dass euch mein Beitrag gefallen hat! ❤
Lasst mir gerne einen Kommentar da und hinterlasst gerne eure Meinung zu dem Thema!
Bis hoffentlich bald wieder,
-A ❤
Ja du hast mich zum Nachmachen inspiriert 🙂 Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren 😛
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Da bin ich gespannt 🙂
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